Seit fast 20 Jahren fahre ich mit meiner Familie einmal im Jahr nach Südtirol. Fast ununterbrochen, denn in 2020 haben wir das leider nicht geschafft.
Im nächsten Jahr kann uns aber nichts und niemand davon abhalten, in unsere Lieblingsdestination zu reisen. Auf die Frage unserer Bekannten, wohin wir nach Südtirol fahren, antworten wir mittlerweile “Mal sehen, wo es uns hinverschlägt”. Seitdem zwei Hunde bei uns eingezogen sind und die Suche nach einem hundefreundlichen Hotel oder einer passenden Ferienwohnung schwieriger wurde, sind wir Camper geworden, genauer gesagt, wir leben und lieben das Vanlife in unserem Kastenwagen.
Südtirol hat zahlreiche schöne Camping- und Wohnmobilstellplätze. Von der einfachen Anlage, wie dem Parkplatz vor dem Meraner Bahnhof, auf dem man eine Nacht kostenlos stehen kann (außer an Markttagen) bis hin zum 5-Sterne-Luxus-Campingresort mit angeschlossenem Gourmetrestaurant ist alles dabei, was man sich für sein persönliches Campingabenteuer so vorstellen kann.
Der wohl spektakulärste Stellplatz Südtirols, findet sich gar nicht in Südtirol sondern kurz hinter der Grenze in Venetien. Hier, unterhalb der Auronzo Hütte kann man mit der Bezahlung der Straßenmaut 24h auf dem Stellplatz direkt unterhalb der Hütte auf 2300 Metern Höhe stehen und den Sonnenuntergang bewundern. Vorher sollte man den Tag nutzen und die nahegelegenen Drei Zinnen, das Wahrzeichen Südtirols, zu umwandern. Dafür plant man am besten sechs Stunden, wenn man, wie ich, alle paar Meter ein Foto von den Zinnen machen muss.